Mit der Lebensmittelschutz-Initiative verankern wir die Wahlfreiheit der Konsument:innen und sorgen dafür, dass die gentechnikfreie Landwirtschaft und die Umwelt dank strikter Regeln vor den Risiken der Gentechnik geschützt bleiben.
Das Gentech-Moratorium untersagt den Einsatz bzw. Anbau von gentechnisch veränderten Tieren und Pflanzen in der Schweiz. Ende 2025 läuft das Moratorium aber voraussichtlich aus. Die Gentech-Konzerne setzen Parlament und Bundesrat massiv unter Druck: Sie lobbyieren dafür, dass die strengen Regeln für den Einsatz von Gentechnik geschwächt werden. Das werden wir nicht zulassen!
Die Auswirkungen der Klimakrise stellen uns alle vor riesige Herausforderungen: Hitzewellen, Spätfröste, Trockenheit, Starkregen, Stürme und Hagel werden zunehmen.
Genmanipulierte Pflanzen konnten bisher keinen relevanten Beitrag zur Klimaanpassung und Ernährungssicherheit leisten. Gleichzeitig erfordern diese Sorten gar mehr Pestizide und Dünger und belasten damit die Böden noch stärker. Für eine widerstandsfähige und nachhaltige Landwirtschaft sowie die Gewährleistung der Ernährungssicherheit braucht es Vielfalt statt gentechnisch hergestellte Hochleistungssorten.
Mit der Lebensmittelschutz-Initiative wird die gentechnikfreie Landwirtschaft geschützt und die dazugehörige Forschung und Züchtung unterstützt.
Die Auswirkungen von gentechnisch veränderten Organismen auf Mensch, Tier und Umwelt sind wenig bekannt. Mit der Lebensmittelschutz-Initiative wird sichergestellt, dass gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere sowie daraus hergestellte Lebensmittel auf Risiken geprüft und bewilligt werden müssen, bevor sie verkauft werden dürfen.
Das soll auch für Produkte aus sogenannten neuen genomischen Verfahren gelten, denn auch die neue Gentechnik ist Gentechnik! Damit werden Mensch, Tier und Umwelt bestmöglich geschützt und das verfassungsmässig garantierte Vorsorgeprinzip gestärkt.
Wenn gentechnisch veränderte Organismen in der Schweiz angepflanzt werden, können sie sich unkontrolliert verbreiten. Durch den Pollenflug kann eine Verunreinigung bereits auf den Feldern passieren.
Die Lebensmittelschutz-Initiative sorgt dafür, dass Bauern und Bäuerinnen, die ohne Gentechnik produzieren wollen, das auch in Zukunft sicher tun können.
Weil die Konzerne Patente auf die neuen gentechnischen Verfahren anmelden, wird das Saatgut teurer. Die kleinen und mittleren Züchter:innen werden mit hohen Lizenzgebühren konfrontiert, und Bauern und Bäuerinnen werden von wenigen Grosskonzernen abhängig. Die Lebensmittelschutz-Initiative schützt die Schweizer Züchter:innen und unsere Landwirtschaft vor der Abhängigkeit von Gentechnik-Konzernen.